1. Social-Media- und Internet-Präsenz
Es hallt von allen Bergen: die klassische Stellenanzeige funktioniert nicht mehr. Zumindest nicht gut. Für Fachkräfte erfüllen sie manchmal noch ihren Zweck, junge Leute allerdings nutzen dieses Medium kaum noch.
Ich setze voraus, dass mittlerweile jedes Unternehmen eine Website hat – das ist die Eingangstür im Internet zur Firma! Gut pflegen und aktuell halten! Die klassische Google Suche spült in der Regel die meisten Interessenten auf deine Seite.
Entscheide dich zusätzlich für eine Plattform. Bei der Wahl spielt eine Rolle, wer den Kanal bedient (z.B. der Azubi selber, Marketing, die Chefin…) und wie sich derjenige damit wohlfühlt. Überlege dir, was an deinem Betrieb so besonders ist und betone dies hier immer wieder (z.B. seltener Beruf, international usw.).
So ist eine authentische und interessante Präsenz in den sozialen Medien möglich, was jungen Leuten sehr wichtig ist. Der Vorteil: kaum Budget notwendig, die meisten Kanäle sind „umsonst“.
2. In regionalen Sonderheften – und Zeitungsteilen inserieren
Trotz online Azubisuche ist Papier aber noch ein Medium mit Daseinsberechtigung. Da wo es Sinn macht sei als Betrieb mit vertreten (Branchen, Region). Die Kosten sind hier vergleichsweise gering und gut planbar. Die Sonderhefte für Auszubildende sind in der Regel zwischen zwei und vier Mal im Jahr. Oft ist ein Onlineangebot gekoppelt.
Durch die Regionalität solcher Angebote erreichst du die Zielgruppe in deiner Nähe. Die Magazine und Co. werden oft an Schule oder Orten ausgelegt, an denen sich Jugendliche befinden. Auch die Eltern lesen den Sonderteil für Auszubildende in den regionalen Wochenzeitungen. Sie sind ein wichtiger Partner, damit sich die jungen Menschen dann auch wirklich bei dir bewerben.
3. Praktikum anbieten
Falls es die Ressourcen zulassen bitte auch für Schüler, die heute noch zu jung sind für eine Ausbildung. Denn diese suchen später auch wieder nach einer Ausbildung und denken im besten Falle hier wieder an die Praktikumswoche in deiner Firma!
Für das Handwerk sind Praktikumsangebote eigentlich unerlässlich. Oft können sich die jungen Menschen nicht vorstellen, was dieser oder jener Beruf überhaupt ist oder wie der Alltag aussieht. Jetzt bist du und dein Handwerk gefragt!
Biete ein paar Praktikumstage an, schicke den Schüler (vielleicht zukünftiger Auszubildende) mit unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen „aufs Feld“. Anschießend kannst du dir mehrere Einschätzungen zum Kandidaten einholen.
Zugegeben, es kostet Zeit und Mühe, vor Allem der Außendienst ist damit mehr belastet. Aber wenn du klar machst, dass der Nachwuchs für die Zukunft des Unternehmens unerlässlich ist und alle an einem Strang ziehen, wirst du sie mit ins Boot holen.
Viele Mitarbeitende empfindet es auch als eine schöne und erfüllende Aufgabe, den eigenen Job zu erklären und Wissen weiterzugeben.
Im besten Falle springt der Funken für dein Handwerk auf den jungen Menschen über! Eine Bewerbung folgt! Wunderbar