Wege finden
Ich begrüße die Sinnsuche für die Arbeit, die man wirklich machen will. Es ist meine Überzeugung, dass man eine Sache besser macht, wenn man den Sinn versteht.
Und dabei kommt es nicht auf die Art der Arbeit an. Die Produktionshelferin die täglich das gleiche Werkstück anfertigt findet genauso Erfüllung in ihrer Tätigkeit wie vielleicht die Steuerbeamtin, die täglich Bescheide prüft.
Es kommt grundsätzlich auf die innere Haltung an. Jeder Job kann Sinn und Unsinn sein, du entscheidest!
Energien
Ich für meinen Teil mag die Arbeit, die ich mache. Und ich mache sie gern. Ich freue mich aber auch auf den Feierabend und das Wochenende.
Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen. Ich versuche auch, wenn möglich, stets pünktlich zu gehen. Ersten „zwingen“ mich die Zeiten der Kindereinrichtungen zum Einhalten. Andererseits ist das auch Selbstschutz.
Können und Wollen
Denn auch ich kann stundenlang in einer Sache aufgehen und ohne Rücksicht auf Verluste arbeiten. Der Flow kann High machen.
Aber das möchte ich nicht.
Ich möchte nicht über Maß Raubbau an meinem Körper und meiner Familie betreiben. Denn andere Dinge mache ich auch gerne und sie erfüllen mich so wie mein Job.
Kommt die Freizeit zu kurz können wir unseren anderen Interessen nicht mehr genug Energie zufließen lassen und sie verkümmern.
Leichter gesagt als getan
Welche Strategie für wen passt muss jeder für sich entscheiden. Jeder ist ja auch ein anderer (Erholungs-)Typ. Sicher ist, dass das Leben ohne eine Aufgabe keinen Spaß macht und jeder sein „Platzal“ finden muss.
Und sicher ist auch, dass wir mit unserem Arbeitgeber Verträge über Leistungen und Pflichten vereinbart haben und an diese sollte wir uns halten. In jede Richtung.
Ich honoriere zwar die Versuche vieler Unternehmen, Werte zu kreieren, mit denen man sich identifizieren kann. Bei der Umsetzung hapert es allerdings oft. Ein Vorleben ist sicherlich eine sinnvolle wenn auch geduldige Strategie.
Wir übernehmen selber die Verantwortung über uns und unser Tun. Und auch, für das, was wir zulassen.
Unbezahlte Überstunden im dreistelligen Bereich und eure Bitten um Veränderung werden ignoriert? Weg da. Schlechte Führungskraft, unfaire Methoden? Hier hat einer den Alarm noch nicht gehört.
Große Worte
Zum Schluss möchte ich euch noch vier wichtige Sätze in diesem Kontext von der Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison ans Herz legen. Mich haben die Worte berührt und inspiriert, darum möchte ich sie euch nicht vorenthalten, da sie wunderbar zum Thema passen.