Es folgen Auffälligkeiten, die gefunden wurden. Die Hinweise dort entsprechen tatsächlich den Inhalten des hochgeladenen Zeugnisses. Bzw. den fehlenden Passagen. Selber hätte ich das Zeugnis sicher nicht so exakt durchgescannt. Ein zweiter Reiter listet die Tätigkeiten auf, die erkannt wurden. Soweit alles da.
Kurzes Stottern
Allerdings verstehe ich nicht überall, was konkret zu tun ist. Es wird beispielsweise als Auffälligkeit angezeigt, dass das Arbeitsverhältnis auf Wunsch des Arbeitnehmers beendet wurde, was der Wahrheit entspricht. Was soll ich hier genau machen? Auch die „fehlende Dankes- und Bedauerungsformel“ ist da. Komisch.
Es folgt eine Vergleichstabelle, wie die Inhalte im Vergleich zum Durchschnitt vorhanden sind. Erst hier fällt mir auf, dass die Unternehmensbeschreibung bei meinem Beispielszeugnis laut Zeugnisanalyse fehlt („0%“). Und sie fehlt tatsächlich. Sowas.
Bei meinem zweiten Zeugnis, dass ich teste ist die Beschreibung im Original aber vorhanden und der Wert ist ebenfalls bei 0%. Irgendwie wird das hier nicht erkannt.
Nachdem ich den ersten Schock über eine 2,8 und dem rot aufblinkenden Hinweis, wie schlecht mein Englisch war, überwunden habe scroll ich mal runter. In den Verbesserungsvorschlägen fällt mir sofort auf, dass alle Bewertungen zwischen Sie/Frau und Er/Herr hin- und herspringt. Unschön.
Bewertungen sind immer relativ
Bei den Verbesserungsvorschlägen zu den schlechten Sätzen muss ich mich erstmal etwas zurechtfinden. Um bei meinem Beispiel zu bleiben. Es wurden mir schlechte Englischkenntnisse attestiert. Als Vorschlag wird angezeigt „besitzt umfassendes und hervorragendes Fachwissen…“ (Note 1).
Spielraum ist ja immer, aber der Kontrast ist mir persönlich jetzt zu stark. Es gibt eine Abstufung nach Noten von 1 bis 3 zum Einstellen. Die Sätze werden dann je nach Einstellung angezeigt.
Wie ist das das in der Praxis anwendbar? Die mir milder erscheinende Formulierung kann ich hier rausziehen und dem Zeugnisersteller dann vorschlagen? Aber ob sie oder er sich von seiner Meinung damit abbringen lässt? Fraglich.
Einige mit der Zeugniserstellung betraute erstellen Arbeitszeugnisse ja noch mit viel Emotionen. Und machen sich Luft über z.B. den Weggang des Mitarbeiters. Von Rechthabern mal ganz abgesehen.
Hilfreiche Infos: unten ist das neue oben
Ganz unten wird dann nochmal auf die nicht eindeutige Zuordnung und Interpretationen von Arbeitszeugnissen eingegangen. Genau richtig. Würde mir als Nutzerin aber eher oben schon als Einleitung helfen, um die Ergebnisse schon vorab etwas zu relativieren.
Am Seitenende stehen dann noch einige Fragen wie „Wie ist es zu der Benotung gekommen“, hinter denen sich noch Erläuterungstexte befinden. Hier sind schöne Empfehlungen, was du jetzt tun kannst, sollte dein Zeugnis zu schlecht sein. Gut.
Ok, und was gibt’s noch?
Ich schau mich nochmal um, was ich noch machen kann. Ich lade mir das mal herunter, aber leider ist es nicht vollständig. Hier muss noch nachgebessert werden. Auch das zweite Zeugnis ist als PDF unvollständig.
Im Menü stoße ich oben noch auf einen Zeugnisgenerator, der mir aus Bausteinen und Benotungen ein hübsches Zeugnis bastelt. Ein nettes Extra. In meinem persönlichen Profil werden meine Analysen gespeichert.
Dann glaube ich habe ich alles entdeckt.